Alexandertechnik

Alexandertechnik

Um dir einen kleinen Vorgeschmack auf die Alexandertechnik zu geben, lade ich dich hier und jetzt ein, deinen Atem wahrzunehmen. Einfach nur wahrnehmen, wie du jetzt gerade atmest. – Jetzt nimm deinen Unterkiefer wahr. Spüre, ob er fest oder gelöst ist. – Und jetzt gehe mit deiner Wahrnehmung zu deinem Hals. Bist du geübt darin, ihn wahrzunehmen? Nimm dir Zeit. – Und jetzt lade ich dich ein, deinen Hals gelöst von Spannungen zu denken. Die Spannungen zwischen Kopf und Schultern dürfen sich jetzt vollständig beruhigen. Der Kiefer darf sich lösen, auch der Kehlkopf wird ganz gelöst und entspannt. – Und jetzt nimm dir etwas Zeit, um nachzuspüren, ob du deinen Schädel noch festhälst (und damit leicht nach hinten ziehst, wie wir es unbewusst meist tun), oder ob du ihn locker über der Wirbelsäule empfindest. Durch die beruhigten Muskeln ist er frei, sich nach oben hin auszurichten, sodass der Scheitel Richtung Decke zeigt. – Überprüfe dein Gefühl in einem Spiegel. Ist der Kopf noch leicht nach hinten gezogen? Dann entspanne nochmal Kiefer, Hals und Schultern. Spannt die Kopfhaut noch oder ist sie weicher geworden? Wie fühlt es sich an, wenn du jetzt den Kopf gelöst leicht zu den Seiten oder nach vorne bewegst, während der Hals gelöst und weich bleibt. Und wie hat sich dein Atem in der Zwischenzeit verändert?

Diese Beobachtungen beschäftigen mich seit nunmehr 15 Jahren und es gibt ständig Neues zu entdecken. Unglaublich, aber wahr. Dabei ist die Alexandertechnik keine Entspannungstechnik. Sie ist eher eine Unterstützung darin, unbewusste Spannungsmuster (wieder) wahrzunehmen und diese störenden Muster zu verlernen, um aus einem harmonischen und integren Ganzen heraus zu agieren.

Wenn du dich bei den täglichen Dingen wie Zähneputzen, einkaufen oder dem Tippen auf der Tastatur beobachtest, oder noch simpler: beim Aufstehen und Hinsetzen, kannst du deine unbewussten Spannungsmuster in Aktion erleben. Aber da sie uns so vertraut sind, nehmen wir sie eben gar nicht mehr wahr. Störend wird das, wenn unsere Spannungen zu chronischen (Kopf-)Schmerzen, Gelenkschmerzen, zu Stresszuständen oder Krankheiten führen.

Vom Standpunkt der Alexandertechnik aus ist Heilung das, was passiert, wenn du aufhörst, dich „krank“ zu machen. Es geht also nicht darum, sich richtig zu verhalten, sondern du sensibilisierst dich für das, was sich schädlich auswirkt – und unterlässt es, dieses zu tun.

Wie der Begründer F.M. Alexander es formulierte: Wenn du aufhörst, das Falsche zu tun, geschieht das Richtige von ganz allein.

Zu empfehlen bei…

physischen Dysfunktionen wie:
– körperlichen, durch Fehlbeanspruchung verursachte Schmerzen
– Kopf-, Rücken-, Knieschmerzen, etc.
– Stimmproblemen
– Wunsch nach verbesserter Körperwahrnehmung (= verbesserte Wahrnehmung deiner authentischen Gefühle)

oder mentalen Themen wie:

– Ausbrechen aus alten Mustern
– Umgang mit Stress/Belastung

Auch als Einzelstunde (55 Minuten) zu buchen.

Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum: Nur dort findet Heilung und Entwicklung statt. (Rumi)